Schmerzliche, aber völlig verdiente Niederlage für SVO Damen
Es gibt ja Mannschaften, die leben von ihrer Heimstärke, sind in der eigenen Halle kaum zu schlagen. Auf die SVO-Damen trifft dies definitiv nicht zu. Vielmehr liefern sie vor heimischem Publikum regelmäßig ihre schwächsten Partien ab. Zu einem neuen Tiefpunkt kam es am Samstagabend gegen den TSV Korntal. Hatte man den TSV im Hinspiel noch haushoch geschlagen, konnte man an diesem Tag die so wichtigen Punkte nicht holen. Nun, was der Mannschaft vielleicht wie im Vorjahr vor den Verantwortlichen klar ist, steckt man wieder bis zum Hals im Abstiegskampf nach der vielversprechenden Hinrunde.
An der Seitenlinie stand mal wieder ein Interimscoach und man musste auf ein paar Spielerinnen verzichten, hatte trotzdem aber eine gut besetzte Auswechselbank. Die ersten 14 Minuten konnte Korntal nur durch Siebenmeter Tore erzielen, heißt die Ossweiler Abwehr stand ordentlich. Pro Halbzeit ließ man nur neun Treffer zu, wobei aber zu sagen ist, dass der Gegner keinesfalls überragend spielten. Das Problem lag vielmehr im Ossweiler Angriffsspiel, welches faktisch nicht vorhanden war. Die ersten beiden Treffer, einen schön über den Kreis gespielt, für einen weiteren wurde durch Tempospiel gut auf außen abgeräumt, ließen auf eine ansehnliche Partie hoffen. Leider war es danach mit der Pracht vorbei. Die Korntalerinnen richteten sich gemütlich an der Sechsmeterlinie ein und schauten Oßweil dabei zu wie diese auf zehn Meter fruchtlos herumpassten und -kreuzten. Ohne jeglichen Druck auf die Abwehr auszuüben oder mal dahin zu gehen, wo es bekanntlich wehtut, ergaben sich nur Rückraumwürfe, die selten den Weg ins Tor fanden. Die Trefferquote lag vermutlich unter 20%. Zur Halbzeit stand es 8:9 für Korntal, in der zweiten Halbzeit traf der SVO 13 Minuten lag nicht das gegnerische Tor. Während die Gäste seelenruhig ihre Angriffe aufbauten, spielte der SVO statt es ihnen gleichzutun, eher überhastet. Dies genügte für den Gegner bis zur 52. Minute auf 10:16 davonzuziehen, wobei das Spiel schon lang vorher verloren war.
Bleibt zu hoffen, dass nun ein Ruck durch die Mannschaft geht, denn man wäre, mit anständigem Training und ein bisschen mehr Wille aller Beteiligten durchaus in der Lage noch einige der ausstehenden Teams zu schlagen. Für den SVO spielten: Catalina Heß, Tanja Esenwein (beide Tor), Julia Schöner (6/4), Anna Bölke (1), Eva Kirchner, Hanna Eßlinger, Franziska Gruber (2), Heidrun Vetter (2), Katrin Schwarzkopf (1), Alina Kohl (1), Aylin Höfgen, Jana Burgschweiger