Befreiungsschlag gegen HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck
Nachdem man sich zuletzt arg in die Bredouille gespielt hatte und plötzlich auf dem vorletzten Tabellenplatz stand, war es höchste Zeit im Spiel gegen die HSG Neckar das Ruder herumzureisen.
Da weder Hanna Eßlinger, noch Eva Kirchner sowie Nathalie Huber und Katrin Malisi auflaufen konnten, war jedoch vor allem der Rückraum arg dünn besetzt.
Zu Spielbeginn hatte der SVO zunächst die Nase leicht vorn und ging durch einen schönen Rückraumtreffer von Julia Schöner 3:1 in Führung. Danach stand die Abwehr zwar solide, aber im Angriffsspiel schlichen sich leichte Ballverluste ein, die die Gäste immer wieder in Konter Tore verwandeln konnten. Hier war das Rückzugsverhalten der SV-Damen suboptimal. Von 7:7 in der 17. Minute konnten sich die Gäste auf 7:11 absetzten und die ersten SVO-Köpfe hingen schon wieder. Außerdem begann man sich an der insgesamt tatsächlich nicht glorreichen Schiedsrichter-Leistung aufzureiben, statt auf das eigene Spiel zu konzentrieren.
Zur Halbzeit konnte man auf 10:13 verkürzen und Trainer Andres erinnerte sein Team in der Pause daran, dass diese Begegnung noch keinesfalls verloren sei.
Nach der Halbzeit kam Anna Bölke immer besser in die Partie und verkürzte zunächst auf 14:15, dann hatte die HSG wieder die Nase mir 14:17 vorn, aber die SV-lerinnen holten erneut auf zum 17:17 in der 48. Minute. Damit hatte der SVO ein bisschen Selbstvertrauen getankt und die Gegner auch leicht verunsichert. Deren Angriffsspiel kam durch die gut agierende Ossweiler Abwehr zunehmend ins Stocken und die zahlreichen Rückraumwürfe gingen meist am Tor vorbei. Außerdem konnte SV-Torhüterin Tanja Esenwein fünf Siebenmeter der Gegnerinnen vereiteln, wohingegen Selina Gnann jene für den SVO eiskalt einnetzte. Sie war es auch, die in der Schlussphase die Nerven behielt und die 19:18 Führung für den SVO 100 Sekunden vor Schluss warf. Im Gegenzug verwarfen die HSG-lerinnen erneut einen Siebenmeter und die Ossweiler Damen gaben danach den Ball nicht mehr her und konnten wenige Sekunden vor Schluss sogar das 20:18 einnetzen.
Zwei sogenannte Big Points hat man sich damit gesichert, in der Tabelle einen Satz nach oben gemacht und kann nun etwas erleichtert der Partie gegen Marbach entgegensehen. Die konnte man im Hinspiel knapp schlagen – wieso sollte das am Samstagabend in heimischer Halle nicht auch klappen!
Für den SVO spielten: Catalina Heß, Tanja Esenwein (beide Tor), Julia Schöner (5), Katrin Schwarzkopf, Alina Kohl, Franziska Gruber (1), Jana Burgschweiger, Selina Gnann (7/4), Heidrun Vetter, Nathalie Mühlbauer
HSG Freiberg HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck SV Ludwigsburg-Ossweil SVO Damen